D E R E I N Z U G Z U G E M Ü N D E N „Wollte sich in früherer Zeit ein Fremder in einem Dorf ansiedeln, so mußte er bestimmte Voraussetzungen erfüllen.“
In einem Schreiben des nassauischen Amtmanns und Schultheiß zu Neuweilnau, Jakob FRENTZEL (1602-1615), vom 22. Februar 1614 erfahren wir die genauen Bedingungen für Gemünden: Hier sollten fremde Manns- und Weibspersonen nur angenommen werden, wenn sie ein Vermögen von 60 Gulden in bar oder Sachwerten besaßen. Bei ihrem Einzug hatten sie 5 ½ fl. zu zahlen, wovon die Herrschaft 1 ½ fl. und die Gemeinde 4 fl. erhielten. Verheiratete mussten 100 Gulden ihr eigen nennen. Wenn von den neuzuziehenden Personen nur eine fremd war brauchte nur 3 ½ fl. gezahlt werden (1 fl. für die Herrschaft, der Rest für die Gemeinde). Heirateteh zwei Gemündener Einwohner, so war 1 fl. an die Gemeinde zu zahlen.
Quellenangabe: Rudi H. Kaethner 1986
Bruno Rühl; Anmerkung. Der Gulden - von guldin (pfenni(n)c/florin - ist eine historische Goldmünze. Die reguläre Abkürzung ist fl. oder f. In Deutschland erst ab dem 14. Jahrhundert als Nachahmung des Florenzer Floran geprägt; daher auch seine Abkürzung.
Fragestellung: Wer konnte, im Jahre 1614 und späterhin, sich einen Zuzug oder sogar eine Heirat leisten?
Recherchearbeit, Bruno Rühl Veröffentlichung am 17. November 2012
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Historisches aus dem Jahre 1883
Kapital – Ausleihe 128 Mark liege in hiesiger Gemeindekasse gegen doppelt gerichtliche Sicherheit zum Ausleihen bereit. Gemünden, den 15. Oktober 1883 Der Bürgermeister Neumann Quellenangabe: Kreisarchiv Hochtaunuskreis Recherchearbeit, Bruno Rühl Veröffentlichung im April 2011 ……….
Historisches aus dem Jahre 1840
Gemünden im Taunus! Am 26. April des Jahres 1840 wurde ein Kirchenraum eingeweiht. Ein Gebäudeteil eines großen länglichen Hauses mit den Räumlichkeiten für die Dorfschule einer Lehrerwohnung und dem Betsaal. Errichtet nur wenige Meter entfernt von der alten Kapelle. Die Gemündener Bewohner, Gäste aus nah und fern sowie Vertreter der Evangelischen Kirchen feierten dann am 13. Juni 2010 das 170 jährige Kirchenjubiläum. Bruno Rühl Juli 2010 ……….
Historisches aus dem Jahre 1886
Bullen-Versteigerung. M o n t a g den 19. April, Vormittags 11 Uhr wird der hiesige zur Nachzucht un= tauglich gewordene Gemeindebulle auf hiesigem Gemeindezimmer öffent= lich meistbietend versteigert. Gemünden, den 15. April 1886 Der Bürgermeister. Neumann Quellenangabe: Usinger Anzeiger; vom Freitag, 15. April 2011, Seite Nr. 28 „Damals … Wir blättern in alten Zeitungsbänden“ Recherchearbeit, Veröffentlichung Bruno Rühl am 17. April 2011 ……….
Historisches aus dem Jahre 1888
G E M Ü N D E N A N N O 1888 Bürgermeister Johann Konrad Neumann (1840 bis 1906; Bürgermeister von 1882 bis 1893) Gründete am 27. Oktober 1888 die LÄNDLICHE FORTBILDUNGSSCHULE GEMÜNDEN IM TAUNUS Lehrer Adolf Kah unterrichtete 8 bis 10 junge Leute die sich gemeldet haben. Der Fortbildungsschulunterricht geschieht wöchentlich 5 Stunden. An den Wochentagen Montag, Mittwoch und Freitag. In der Regel beginnend mit dem Monat November eines Jahres und schloss mit Monat März des folgenden Jahres ab. Quellenangabe: Kreisarchiv Hochtaunuskreis Recherchearbeit, Bruno Rühl Veröffentlichung am 21. Juni 2009 ……….
Historisches aus dem Jahre 1900
Straßenbeleuchtung in Gemünden GEMÜNDEN, 23. Dezember. Die hiesige Gemeinde hat 8 Stück Straßenlaternen angeschafft und war gestern Abend unser Ort zum erstenmale zur Allgemeinen Freude der Einwohner prächtig erleuchtet. Quellenangabe: Kreisarchiv Hochtaunuskreis; Kreis – Blatt, Nr. 152 vom Dienstag, 25. Dezember 1900 Recherchearbeit, Bruno Rühl Veröffentlichung im Januar 2008 ……….
Historisches aus dem Jahre 1907
Villa Schleifenbaum Gemünden, 14. November. Bei den Erdarbeiten zum Anlegen eines Teiches für die in nächster Nähe unseres Orts im Bau begriffene Villa Schleifenbaum wurden mehrere Gold= und Silbermünzen gefunden. Die noch sehr gut erhaltene Geldstücke tragen Jahreszahlen aus der zeit des 30=jährigen Krieges. Quellenangabe: Usinger Anzeiger; vom Freitag, 16. November 2007, Seite 23 „Damals“ Recherchearbeit, Bruno Rühl Veröffentlichung im Januar 2008 ……….
Historisches aus den Jahren von 1914 bis 1918
„Zeitreise“ zu privaten Gedanken.
… Gedanken eines Soldaten …
Doch als das Vaterland ihu rief , Im Donner der Kanonen , Kämpft tapfer u, - zauderte nicht , Tat bis zum Ende seine Pflicht , So mancher sich liß schonen .
Dieser Text wurde geschrieben in der Weihnachtszeit von einem Deutschen Soldat (im 1. Weltkrieg).
Lokalhistoriker Bruno Rühl, Dezember 2011.
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Historisches aus dem Jahre 1932
Gemünden. Der hiesige F r a u e n v e r e i n hielt am. 14. April im Saalbau Schäfer s e i n e n d i e s j ä h r i g e n K a f f e e a b e n d ab. Im Mittelpunkt stand ein Lichtbildervortrag des Herrn Lehrer K e m p f e r über die großen, feinsinnigen Maler Ludwig Richter und Moritz von Schwind, der dankbar entgegengenommen wurde. Lieder und Gedichtvorträge wechselten in bunter Folge. Die Vereinsvorsitzende, Frau Luise O t t Wwe, hielt ein kurze Ansprache, in der sie der Hoffnung Ausdruck gab, die Betätigung des Frauenvereins möge nach außen und innen eine gesegnete werden. Gott gebe, daß unsere Frauen in der Bindung an den Herrn Jesu Christus treulich mitarbeiten am Aufbau unseres kranken Volkes!
Quellenangabe: Bruno Rühl; Beitrag aus dem Kirchenboten des Jahre 1932.
Anmerkung vom Lokalhistoriker Bruno Rühl.
Detailbiografie; Ludwig Richter, zweiter Vorname Adrian. Geboren am 28. September 1803 in Dresden, verstorben am 19. Juni 1884 in seinem Geburtsort. Erlernter Beruf Porzellanmaler. Tätig als Maler, Zeichner und Illustrator von Märchen sowie Volksbücher.
Detailbiografie; Moritz von Schwind, geboren am 21. Januar 1804 in Wien und verstorben am 08. Februar 1871 in München. Maler und Zeichner so zum Beispiel Tafelbilder. ……….
Historisches aus dem Jahre 1959
= Extra. Ein böses Früchtchen Gemünden: Die Polizei wurde am Dienstagnachmittag davon verständigt, dass in einer Scheune in Gemünden mehrere Geldscheine zerrissen aufgefunden wurden. Es handelte sich um fünf Zehnmarkscheine, eines Fünfzigmarkschein und eines Hundertmarkschein, die alle mehrmals zerrissen wurden. Die polizeilichen Ermittlungen ergaben, dass ein aus Weilmünster stammender elfjähriger Junge die Scheine in der Scheune zerrissen hatte. Der Junge konnte in Gemünden ermittelt werden und wurde seinen Angehörigen übergeben. Quellenangabe: Usinger Anzeiger; Nr. 125 / 93. Jahrgang vom Dienstag, 22. Oktober 1959 Kurioses aus Kreis und Usinger Land Recherchearbeit, Bruno Rühl Veröffentlichung am 21. Februar 2010
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……….Historisches aus dem Jahre 2009
Geschichte die das Leben schreibt! Es ist Dienstag, der 14. Juli 2009, Recherchearbeiten werden von Bruno Rühl zur Historie über Gemünden ausgeführt. Vorfinden einer Heiratsurkunde in einem antiquarischen Fotoalbum. Heiratsurkunde von Herrn Otto Schleifenbaum und Frau Luise Lisette Schleifenbaum geb. Müller. Diese haben am 14. Juli 1919 die Ehe geschlossen. Ist das ein Zufall! Oder ? Bruno Rühl am 14. Juli 2009
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………. Anmerkung und Hinweis ..........
Um den historischen Charakter der obigen Berichte zu Wahren sind orthographische und stilistische Eigenarten vom Ursprungstext übernommen worden. Lokalhistoriker Bruno Rühl November 2012 ………………………………………………………………………………………….
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